Wen
beraten
wir?

Als regionale Beratungsstelle in NRW unterstützt mobim lokale und regionale Akteur:innen im Regierungsbezirk Münster, die sich für eine Stärkung der demokratischen Kultur einsetzen (wollen). Wir beraten, qualifizieren und begleiten alle Menschen, die sich in ihrem Wohn-, Arbeits- oder sonstigen sozialen Umfeld mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen auseinandersetzen wollen oder müssen:

  • Einzelpersonen
  • Gruppen und Netzwerke der Zivilgesellschaft
  • Schulen und Kindergärten
  • (Sport-)Vereine und Verbände
  • Soziale und kulturelle Einrichtungen
  • Kirchen und Religionsgemeinschaften
  • Kommunal- und Landespolitik
  • Kommunal- und Landesverwaltung
  • Gewerbetreibende und Unternehmen
  • Gewerkschaften

Auch wenn Sie unsicher sind, ob Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns wenden sollen: Kontaktieren Sie uns gern, wir sind gut vernetzt und können Ihnen bei Bedarf die geeigneten Ansprechpersonen im Regierungsbezirk Münster sowie in NRW nennen.

Team

Das Team von mobim besteht aus Michael Sturm, Kathalena Essers, Anna-Lena Herkenhoff und Charlotte Löber (v.l.n.r.).

Wie
beraten
wir?

Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe
Ziel unserer Beratung ist es, die Handlungssicherheit der Beratungsnehmenden (wieder-)herzustellen und somit Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wir wollen diejenigen stärken und unterstützen, die sich vor Ort für eine offene, solidarische und demokratische Gesellschaft einsetzen. Die Solidarisierung mit (möglichen) Betroffenen rechter Gewalt ist dabei eine wichtige Grundlage unserer Arbeit.

Beratung mit Haltung
Unsere Beratung ist eine „Beratung mit Haltung“ – orientiert an den Menschenrechten sowie mit Blick auf die demokratische Zivilgesellschaft. Wir verstehen Demokratie als einen Prozess, dessen Ende nie „erreicht“ ist und der der fortlaufenden Beteiligung möglichst vieler Menschen bedarf. Eine demokratische Alltagskultur sehen wir als Gegenentwurf zu Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen. Bei unserer Beratung blicken wir daher nicht nur auf den einzelnen Fall, sondern denken in Zusammenhängen, nehmen den jeweiligen Sozialraum in den Blick und entwickeln gemeinsam mit den Beratungsnehmer:innen langfristige Lösungsansätze. So wollen wir Handlungsunsicherheiten abbauen, damit die Beratungsnehmer:innen in ihrem Umfeld mit guter Unterstützung für eine demokratische Alltagskultur einstehen können.

mobim bietet

  • gezielte Beratung und Unterstützung in konkreten Problemlagen,
  • Begleitung strategischer und langfristiger Auseinandersetzungen im Themenfeld und
  • Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen von Beratungsprozessen.

Dies geschieht kostenlos, unbürokratisch, unabhängig, aufsuchend, vertraulich und nach anerkannten wissenschaftlichen Standards. Eine fachliche Begleitung hilft dabei, Vorfälle einzuordnen, Entwicklungen besser zu verstehen und auf dieser Grundlage die Handlungsfähigkeit zurückzuerlangen. Dazu gehört gegebenenfalls auch, im Rahmen langfristiger Strategien Netzwerke mit anderen lokalen oder regionalen Akteur:innen zu bilden.

Mobile Beratung: fundiert und mit System
Bei unserer Arbeit orientieren wir uns an Grundlagen, die in einem langen Entwicklungsprozess erarbeitet und kontinuierlich evaluiert wurden und werden. Mobile Beratung ist ein seit mehr als 20 Jahren (weiter-)entwickeltes Konzept, das in einer heterogenen Struktur von Trägern in den 16 Bundesländern ausgestaltet wird. Im Rahmen der Professionalisierung des Arbeitsfeldes wurden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Anforderungen und Voraussetzungen verschiedene Methoden und Standards entwickelt. Untenstehend finden Sie weiterführende Informationen zu den inhaltlichen und methodischen Grundsätzen, auf denen die Arbeit von mobim beruht.

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus – Inhaltliche und methodische Grundsätze
Als Ergebnis eines zweijährigen Verständigungsprozesses haben im Oktober 2017 Berater:innen aus allen Bundesländern erstmals in der 25-jährigen Geschichte Mobiler Beratung in Deutschland ein gemeinsames Papier verabschiedet. Darin beschreiben die Mitglieder des Bundesverbands ihre inhaltlichen und methodischen Grundsätze, gehen auf ihre Geschichte und Kontexte ein, beschreiben Ziele und Zielgruppen sowie ihre konkreten Arbeitsweisen. Das Papier formuliert damit verbindliche und handlungsleitende Prinzipien für die Mobile Beratungsarbeit, denen sich mobim verpflichtet fühlt.

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW – Konzeptionelle Überlegungen
Gemeinsam mit den vier anderen Beratungsteams in NRW wurde der Ansatz Mobiler Beratung seit 2008 im Bundesland aufgebaut und weiterentwickelt. Einen Einblick in die damit verbundenen konzeptionellen Gedanken bieten die beiden folgenden Artikel:

Beratung, Qualifizierung, Begleitung – Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus und für demokratische Kultur in NRW.

Unterstützung vor Ort mit Tradition und Standards – Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen – Konzepte – Handlungsfelder.

Wo
beraten
wir?

mobim unterstützt als Mobile Beratung alle, die sich im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen auseinandersetzen wollen oder müssen.
Wir kommen gern zu Ihnen – unser Angebot ist mobil, aufsuchend und kostenfrei, auf Wunsch auch anonym.

mobim ist im gesamten Regierungsbezirk Münster ansprechbar, im Spannungsfeld zwischen ländlich geprägtem Münsterland und dem urbaneren nördlichen Ruhrgebiet.
Wir sind zuständig für die Kreise und kreisfreien Städte

  • Münster
  • Warendorf
  • Coesfeld
  • Borken
  • Steinfurt
  • Recklinghausen
  • Gelsenkirchen
  • Bottrop

Das Büro der Mobilen Beratung liegt innenstadtnah in Münster und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Dort bieten wir ebenfalls Beratungen an, sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen.

Bundesweit vernetzt
mobim ist Teil des Bundesverbands Mobile Beratung e.V. (BMB) und nimmt am regelmäßigen bundesweiten Austausch über die BAG Mobile Beratung des BMB und die im Verband verankerten Fach-AGs teil.

www.bundesverband-mobile-beratung.de

Als eines von fünf regionalen Beratungsteams im Land ist mobim Teil der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW. Gemeinsam im Team mit rund 20 Berater:innen in NRW tauschen wir uns kontinuierlich zu Fallarbeit und aktuellen fachlichen Herausforderungen aus, treffen uns regelmäßig zu Supervision und kollegialer Beratung und arbeiten in gemeinsamen themenspezifischen AGs zusammen.

www.mobile-beratung-nrw.de